Bauernhaus

Das geschichtsträchtige Haus

Bauernhaus

Die ersten Einträge gehen zurück in das 18. Jahrhundert. So wurde das Haus um 1880 von der Familie Baumann erbaut und auch bewohnt. Zwei Brüder bauten die beiden Hausteile 10a und 10b auf, um sie als Familienhäuser zu bewohnen. So wuchs auch der Vater des 1920 geborenen ehemalige Gemeindevereins-Mitglied Ernst Baumann mit seiner Familie in diesem Haus auf. Der heutige hölzige Anbau diente der Familie als Schopf für die Tierhaltung und so auch das heutige Haus mit der Nummer 12, welches zuerst ein Schopf war und später zum Wohnhaus erweitert wurde.

Vor 1957 bewohnte die Familie Ruch das Gebäude 10a und das Haus diente u.a. als Militärschneiderei, wo aber auch Uniformen für Musikvereine etc. geschneidert wurden.

1957 zog dann eine bekannte Wettswiler Familie ein und ihre 4 Kinder wuchsen im „Traditions-Haus“ auf und erlebten im noch „ärmlichen Wettschwil“ eine wunderbare Kindheit. Das geschichtsträchtige Haus war früher auch Ort für Tanz und Musik und der heute noch bestehende sehr seltene Holzboden im Wohnzimmer könnte als Zeitzeuge sicherlich viele Geschichten erzählen. Der „Bruderboden“ ziert auch Räume des Schlosses von Knonau. Allgemein sind die Böden im Haus an der Stationsstrasse absichtlich schief und nach den damaligen Techniken gebaut worden. Früher wo es noch keine Betten gab und die Bewohner auf einer Art Säcke schliefen, war der Kopf durch die schrägen Böden automatisch höher und dies merkten die Kinder später beim Spielen, da runde Gegenstände immer zur gleichen Seite kugelten.

Das Haus erfuhr immer wieder einmal werterhaltende Renovationen, so u.a. ein Dach, welches aus Ziegeln der alten Ziegelei bei den 3 Weihern gegen den heutigen Bahnhof Bonstetten-Wettswil bestand.

Spannend und äusserst geschichtsträchtig ist auch der im Wohnzimmer immer noch im Einsatz stehende traumhafte Kachelofen mit der Inschrift Hans Konrad Bühler 1787.


Standort

Schautafel 13, Bauernhaus, Stationsstrasse 10A

Bauernhaus