Als „Adler“ wie Phoenix aus der Asche

Aus ehemaligem Wirtshaus wird neu ein Mehr­famlien­wohn­haus

Viele „Alt-Wettswiler“ mögen sich sicher noch an das Wirtshaus „Zum Adler“ erinnern. Der alte „Adler“ wird nun abgebrochen und im genau gleichen Stil wieder aufgebaut. Es entstehen zehn Eigen­tums­woh­nungen.

Anfangs der 50er Jahren wurde das beliebte Wirtshaus und Tanzlokal an der Ettenbergstrasse 17 in Wettswil für immer geschlossen. Aus einem damals sozial wichtigen, öffentlichen Begegnungsort wurde nun ein Wohnhaus. Lange Jahre wurde es von der Familie Baur bewohnt, welche den Bauernhof bewirtschaftete.

Später diente die Scheune einem Malergeschäft als Werkstatt und Lager. Dann dem bekannten Künstler „Bon Valet“ als Atelier. Heute wird es von einem Steinmetz als Atelier und Lager genutzt, und ist leider am zerfallen. Eine Renovation ist aus nutzungs- und energetischen Gründen nicht möglich. Jedem durch Wettswil Fahrenden ist das Haus mit dem blauen Kompressor und der „Unordnung“ davor bekannt. Eigentlich kein würdiges Dasein für das einst so stolze Haus. Nun ist der Entscheid gefallen, diesen Zustand radikal zu ändern. Durch die sehr zentrale Lage im Dorfkern von Wettswil und die sehr gute Verkehrsanbindung sowie die freie Aussicht in Richtung Südwesten hat sich die Nutzung als Wohnhaus aufgedrängt.

Der alte „Adler“ wird abgebrochen und im genau gleichen Stil wieder neu gebaut. Der neue „Adler“ wird nun Eigentumswohnungen enthalten – acht 4 ½ Zimmerwohnungen und zwei 3 ½ Zimmerwohnungen. Dazu eine Unterniveau – Garage für 16 Autos. Damit die Wohnungen alters- und behinderten gerecht sind, wird ein Lift eingebaut. Energetisch wird der Neubau einem Minergiestandard entsprechen . “Wir sind überzeugt, dass die Wettswiler am neuen „Adler“ ihre Freude haben werden“, so der Stalliker Architekt Hans J. Keller.

21.01.2009/ Huber Hans-Rudolf